Internationale Berufsbildungszusammenarbeit

Die Strategie der Bundesregierung zur internationalen Berufsbildungszusammenarbeit, in ihrer aktuellen Fassung von 2019, bildet den Rahmen für ein gemeinschaftliches und kohärentes Handeln der Akteure aus Bildung, Forschung, Politik und Wirtschaft. Deutschland stellt interessierten Partnerländern weltweit seine Expertise zum dualen System der Berufsbildung zur Verfügung. 

Die deutsche Berufsbildung genießt weltweit einen hervorragenden Ruf. Gründe für die Leistungsfähigkeit und internationale Attraktivität des dualen Ausbildungssystems deutscher Prägung können anhand einiger zentraler Erfolgsfaktoren 
dargestellt werden. Dazu zählt einerseits die Verknüpfung von arbeitspraktischem und theoretischem Lernen an zwei Lernorten, vorwiegend im Betrieb und in der Berufsschule. Dadurch wachsen die Auszubildenden leichter in das Arbeitsleben hinein und die Qualifizierung orientiert sich bedarfsgerecht an den betrieblichen Arbeitsprozessen. 

Andererseits gelten nationale Ausbildungsstandards: sie garantieren landesweit eine einheitliche, qualitativ hochwertige Ausbildung und gewährleisten gleichzeitig die überregionale Mobilität der Fachkräfte. Darüber hinaus stellt die Zusammenarbeit von Sozialpartnern, Staat und Wirtschaftsorganisationen bei der Gestaltung der Rahmenbedingungen der Berufsbildung einen Ausgleich zwischen den Ansprüchen von Arbeitnehmern – in diesem Zusammenhang von Auszubildenden – und Arbeitgebern sowie dem öffentlichen Interesse her. Zudem sichern die Kammern die hohe Qualität der dualen Ausbildung. Dies leisten sie durch regionale Berufsbildungsausschüsse, Abschlussprüfungen in anerkannten Ausbildungsberufen, Zertifizierung von Ausbildungsstandards sowie die Feststellung der Eignung von Ausbildungspersonal. Die betriebliche Praxisnähe der dualen Berufsbildung, die Berücksichtigung aktueller wirtschaftlicher Entwicklungen bei der Ausrichtung von Berufsbildern, wie auch die Einbindung wichtiger Interessengruppen in den Gestaltungsprozess der Ausbildungsgänge ermöglichen vielen jungen Menschen in Deutschland nach absolvierter Ausbildung den erfolgreichen Eintritt in den Arbeitsmarkt.

 


Vorsitz Fachausschuss Berufsbildungszusammenarbeit

Willy Brim
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Andreas Koth
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michael.reiter@bvbbi.de
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